Lions Club Amorbach-Miltenberg unterstützt den Martinsladen der Caritas mit neuem Büro und Überdachung – Schutzraum für durchreisende wohnsitzlose Frauen

Was als Idee im Jahr 2024 begann, ist zu einem gelungenen Beispiel geworden, wie ehrenamtliches Engagement ganz konkret wirken kann. Der Lions Club Amorbach-Miltenberg übergab dem Martinsladen der Caritas im Klostergarten Miltenberg einen neu gestalteten, zweigeteilten Holzcontainer mit Überdachung. Die feierliche Übergabe am 10. November 2025 war der Höhepunkt eines Projekts, das soziale Verantwortung, handwerkliches Können und bürgerschaftliches Engagement auf besondere Weise vereint.
Zahlreiche Mitglieder des Lions Clubs waren beteiligt, darunter auch Dr. Martin Westarp, Präsident des LC Amorbach-Miltenberg, ebenso Dr. Albert Brendle (1. Vorsitzender des Kuratoriums MartinsLaden), Wolfgang Härtel (Caritasverband), die Mitarbeitenden des MartinsLadens Elke Clausmeier und Alfred Meixner sowie die großzügigen Sponsoren Meike und Florian Wirl von der Firma Wirl in Kleinheubach.
Dr. Brendle begleitete das Projekt als verlässlicher Ansprechpartner von Anfang an, während Meike Wirl mit ihrer großzügigen Unterstützung maßgeblich zum Gelingen beitrug. Die Caritas hob bei der Übergabe besonders den zweiten Teil des Containers hervor – einen kleinen, geschützten Raum, der künftig durchreisenden wohnsitzlosen Frauen ein Stück Sicherheit und Würde bietet.
Die Planung und Projektierung lagen in den Händen von Knapp Kubitza Architekten, organisatorisch begleitet von Britta Knapp. Volker Mayer spendete die Holzbalken und koordinierte gemeinsam mit Lions-Mitgliedern den Aufbau des Unterstands. Der Innenausbau wurde von Udo Herrmann umgesetzt, der Außenanstrich von Lionsfreunden übernommen und die Versorgungsleitungen von Markus Naun, dem Hausmeister des Caritasverbands, installiert.
Insgesamt flossen rund 250 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in dieses Gemeinschaftswerk – vom handwerklichen Einsatz bis zur liebevollen Detailarbeit. Der Container erfüllt künftig zwei Aufgaben: Eine Seite dient als Büro für den Martinsladen bzw. die Tafel, wo Essensgutscheine ausgegeben werden können, die andere als Unterkunft für obdachlose Frauen. Unter dem neuen Vordach finden Besucherinnen und Besucher der Tafel zudem einen geschützten Platz zum Warten – im Schatten oder vor Regen.
Für Tiefbau, Wasser- und Stromanschluss, Kranversetzung und Materialien wurden etwa 17.000 Euro investiert, wovon 15.000 Euro durch die Firma Wirl getragen wurden – ein eindrucksvolles Beispiel für gelebte Solidarität in der Region.
Mehrere Redner betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des Projekts und würdigten das gemeinsame Engagement vieler Beteiligter. Immer wieder wurde dabei deutlich, „was möglich ist, wenn Herz, Hand und Verantwortung zusammenkommen“. Dank vieler Ideen, tatkräftiger Unterstützung und gelebter Solidarität konnte so aus einer einfachen Idee ein Ort der Menschlichkeit entstehen.